CDU Ortsunion Wolbeck
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Wolbecker leben gerne im Ort – trotzdem Angst vor rechter Szene

CDU Wolbeck stellt Ergebnisse der Bürgerbefragung vor

Die CDU-Ortsunion Wolbeck stellte jetzt auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse einer Bürgerumfrage vor. Im Juni wurden knapp 100 Männer und Frauen nach Ihrer Zufriedenheit zur Sicherheit, Sauberkeit, zu Einkaufsmöglichkeiten, zum ÖPNV, zu Freizeitmöglichkeiten und zur Ortskernberuhigung in Wolbeck befragt.
Martin Peitzmeier, Theo Mooren, Dieter Horsch und Franz-Pius Graf von Merveldt stellten die Ergebnisse der Bürgerbefragung vorMartin Peitzmeier, Theo Mooren, Dieter Horsch und Franz-Pius Graf von Merveldt stellten die Ergebnisse der Bürgerbefragung vor
Zur ersten Frage äußerten sich 16 Bürger, dass sie sich in Wolbeck weniger sicher bzw. unsicher fühlten. Immer wieder wurde die rechte Szene und Bereiche wie das Schulzentrum, der Bereich vor Aldi und der Schlossgarten genannt. Weiterhin sei auffällig gewesen, dass viele Bürger Angst ausdrücken, sich im Straßenverkehr zu bewegen. „Man kann den Eindruck gewinnen, dass der Verkehr viele Bürger mehr ängstigt als die Kriminalität“, so Dieter Horsch, CDU-Vorsitzender in Wolbeck.

80 Bürger halten Wolbeck für sauber. Als Orte, an denen es nach Meinung der Befragten schmutzig ist, wurden das Schulzentrum und die Schulwege einschließlich der Treffpunkte der Jugendlichen genannt.

88 Bürger halten die Möglichkeit, Lebensmittel in Wolbeck einzukaufen für gut. Dennoch wurden von 61 Bürgern besonders Geschäfte vermisst, in denen Bekleidung /Textilien, Haushaltswaren und Baumarktartikel zu kaufen seien.

Mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in Wolbeck sind über 76 Prozent der befragten Bürger zufrieden. Bemängelt wurde allerdings die fehlende Verbindung nach Hiltrup, fehlende Nachtbusse, das eingeschränkte Angebot abends und zum Wochenende. Berufstätige kritisierten die schlechte Verbindung (lange Fahrtzeit) in andere Stadtteile.

Ein gutes Drittel der Befragten zeigte sich mit dem Freizeitangebot in Wolbeck nicht zufrieden. Dies ist der höchste Unzufriedenheitswert. Bemängelt wurde ein fehlendes kulturelles Angebot und Angebote für Jugendliche ab 12 Jahren außerhalb der Vereine.
„Es scheint so, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bürger das rege Vereinsleben zwar wahrnimmt, sich selbst aber dort nicht aktiv einbringen will und lieber freie Angebote nutzen möchte“, so Theo Mooren, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Ortsunion. „Es wird daher notwendig sein, auch Angebote für die Jugendlichen zu installieren, die sich nicht den Vereinen anschließen wollen“.

Nach dem Bau der Westumgehung erwarteten über 60 Prozent der Befragten, dass der Bereich zwischen Angelbrücke und Steintor bis auf den Anlieferverkehr verkehrsberuhigt wird. „Sie unterstreichen damit, dass nur so ein attraktiver und lebendiger Ortskern gestaltet werden kann.“

CDU-Vorsitzender Dieter Horsch bilanzierte die erste Bürgerbefragung wie folgt:

„Die Befragungsergebnisse zur Sicherheit bestätigen die Feststellungen, die in der Sitzung der Bezirksvertretung im Juni getroffen wurden. Die Aktivitäten der Bezirksvertretung begrüßt die Ortsunion. Auch sie appelliert an alle Bürger bei Auffälligkeiten unverzüglich die Polizei zu informieren.

Um die Sauberkeit, insbesondere im Bereich der Schulwege, zu verbessern wird ein Antrag an die Bezirksvertretung gestellt, in den genannten Bereichen fehlende Abfallbehälter aufzustellen und diese regelmäßig durch die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster entleeren zu lassen. Es werden Gespräche mit den in Frage kommenden Schulleitungen und den Schülervertretungen nach Beginn des Schuljahres geführt, um auch von hier positiv auf die Schüler einzuwirken.

Die Ortsunion wird ferner einen Antrag an die Bezirksvertretung formulieren, bei den Stadtwerken zu erreichen, dass endlich eine regelmäßige Linie von Wolbeck über Hiltrup nach Münster, zumindest zur Probe für die Dauer von zwei Jahren, eingerichtet wird. Zurzeit ist die höchste Nachfrage im Stadtgebiet nach dem Taxibus für die Fahrt Wolbeck - Hiltrup bekannt. Die Nutzung der Taxilinie ist jedoch umständlich unter anderem durch die vorherige Anmeldung und wird daher vom Bürger eher gemieden und der Umweg über Münster in Kauf genommen.

Um das Freizeitangebot den Bürgern noch besser bekannt zu machen, wird die Ortsunion versuchen, den Anbietern (Kirchen, Vereine, Feuerwehr etc.) vorzuschlagen, Tage der offenen Tür zu veranstalten. Diese Tage der offenen Tür sollen über das Jahr verteilt werden, um jedem Anbieter eine möglichst ungeteilte Aufmerksamkeit für das eigene Angebot zu geben und für sich, insbesondere neue und junge Mitglieder zu werben. Die Ortsunion wir einen Plan mit den Anbietern erarbeiten und die Tage der offenen Tür unterstützen.

Die Ortsunion wird alles daran setzen, mitzuwirken, dass nach Fertigstellung der Westumgehung der Verkehr aus dem Ortskern soweit wie eben möglich herausgenommen wird, so dass sich alle ohne Angst zwischen Angelbrücke und Steintor bewegen können und dieser Bereich durch zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten und weitere gastronomische Betriebe z.B. ein Cafe belebt wird.“